Pepe befindet sich auf einer Pflegestelle im Landkreis Uelzen und kann dort in Absprache mit uns gern besucht werden.
Geschichte
Pepe wurde von seinen Besitzern zum Töten im Tierheim abgegeben. Seine Vorgeschichte ist somit leider unklar, aber sein Verhalten zeigt deutlich, dass es ihm nicht gut erging in seiner Familie.
Wir konnten ihn im Februar 2014 nach Deutschland holen und er war erst mal in einer Pension, wo er aber auch nicht zurecht kam und hier Verhalten von Dauerbellen und sich selbst beißen zeigte. Das Wegsperren in der Pansion bereitete ihm unendlich viel Stress.
Seit April 2014 ist er nun in einer Pflegestelle. Als er hier ankam, hatte er einige wunde Stellen am Körper. Durch den Stress begann er sich zu kratzen, bis es teilweise schon blutige Wunden gab.
Verhalten
Seine Pflegestelle schreibt zu ihm:
Dieses autoaggressive Verhalten behielt er auch noch eine Weile hier bei uns bei. Da es teilweise wie ein Zwang war, haben wir ihn in den Situationen immer versucht mit Ablenkung aus dem Verhalten zu holen.
Glücklicherweise ist er sehr verfressen, so war es ein Leichtes ihn durch positive Verstärkung zu uns zu rufen, dann gab es ein Leckerchen oder einen Knochen.
Ich vermute, dass dieses Verhalten auch nach einem Umzug in sein neues Zuhause auftreten kann. Pepe ist ein sehr stressanfälliger Hund.
Pepe ist auch ein sehr unsicherer Hund.
Er ist sehr dankbar, wenn man seine Not erkennt. Er versteht aber auch schnell, was das richtige Verhalten in der jeweiligen Situation ist, nur verallgemeinert er dieses Verhalten nicht. Das heißt, er reagiert in den selben Situationen bei jeder Person unterschiedlich. Er ist ein sehr gelehriger Hund und möchte um jeden Preis gefallen.
Trotz der großen Hundegruppe spielt er selten bzw. verstehen die anderen seine Spielaufforderungen falsch oder haben dann etwas Angst. Der Aussie meiner Freundin ist sein bester Freund und die beiden können ausgelassen miteinander toben.
Wir fahren oft zum Laufen mit den Hunden raus. Wenn ich das Auto vorfahre, flippt Pepe immer völlig aus, denn er liebt es neue Ort zu erkunden. Er kennt es allerdings nur zusammen mit den anderen Hunden. Als ich neulich alleine mit ihm rausgefahren bin, war ihm das sehr suspekt und er bellte dann mal einen Radfahrer an, das macht er sonst nicht.
Bedürfnisse
Pepe braucht viel liebevolle Führung und Anleitung. Am besten wäre ein Zuhause, in dem sich die Menschen mit Hütehunden auskennen und ihn dementsprechend auslasten können.
Pepe braucht Menschen, die wissen was sie tun. Toll wäre eine männliche Bezugsperson. Uns ist aufgefallen, dass er sich bevorzugt Männer ausguckt, diese dürfen auf Anhieb mehr als jede Frau.
Wir denken, dass Pepe auch viel Spaß an Hundesport hätte, wie Mantrailing oder ähnliches, eine ausgelassene Kombi an Bewegung und Kopfarbeit wäre wunderbar.
Steckbrief
Rasse Hütehund-Mix
Geschlecht männlich (kastriert)
Alter ca. 3 Jahre
Größe 50cm
Gewicht 24kg
Aufenthaltsort Deutschland